Herbert Hoff:
Stationen in Hitlers Leben
1. Hitler, das Monster - Hitler, der Wohltäter
Ich bin Jahrgang 1936, war bei Kriegsende also 9 Jahre alt. Die Hitlerzeit habe ich nicht mehr bewusst miterlebt. Mir haben aber viele, die einige Jahrzehnte älter waren als ich, erzählt, wie gut es ihnen gegangen ist und wie glücklich sie zur Regierungszeit Hitlers waren.
In den Medien dagegen hö
rt und liest man über Adolf Hitler nur Negatives. Die Medien überbieten sich geradezu darin, ihn als Verbrecher ohne Gleichen darzustellen. Hitler, so heißt es, hat in Deutschland eine fürchterliche Tyrannei errichtet, er hat einen Weltkrieg vom Zaun gebrochen mit unbeschreiblichen Zerstörungen und 40 bis 50 Millionen Toten - keiner weiß es so genau - und der Gipfel von allem: Er hat sechs Millionen Juden ermordet - das weiß man sehr genau. Musterbeispiel für den Judenmord ist Auschwitz. Hitler ist also ein Supermonster, der Superverbrecher schlechthin in der Menschheitsgeschichte. Ein Teufel in Menschengestalt.Bei Sebastian Haffner (Anmerkungen zu Hitler) liest man mit Erstaunen, dass mehr als 90% aller Deutschen begeisterte Anhä
nger Hitlers waren. Warum waren sie das? Weil sie tyrannisiert wurden? Weil es ihnen schlecht erging?Im SPIEGEL Nr. 10 des Jahres 2005 (Seite 56) war ein Bericht mit der dicken, fetten Ü
berschrift „Die Wohlfühl-Diktatur". Hitlers Herrschaft in Deutschland war eine Gefalligkeitsdiktatur, der Nationalsozialismus ein Regime der sozialen Wärme, in dem sich 95% der Deutschen ausgesprochen wohl gefühlt haben. Wie können aber Gefälligkeiten und soziale Wohltaten Terror sein?Diese krass gegensä
tzlichen Darstellungen, wie sie gegensätzlicher nicht mehr ein können, rufen geradezu die Frage hervor:2. Wer war Adolf Hitler wirklich?
Um etwas mehr über diesen Mann zu erfahren, müssen wir uns etwas näher mit seinem Lebenslauf beschäftigen, denn neben angeborenen Charaktereigenschaften und Erziehung wird ein Mensch geprägt durch seine Umwelt sowie seine Erlebnisse und Erfahrungen. Ansichten bilden sich aus diesen Erlebnissen und Erfahrungen, die dann durch neue Erlebnisse und Erfahrungen bestätigt oder auch widerlegt werden können, so dass sich abermals neue Ansichten und Meinungen herauskristallisieren. Unser ganzes Leben unterliegen wir einem solchen Entwicklungsprozess.
Wenn wir also etwas ü
ber den Menschen Adolf Hitler wissen wollen, müssen wir uns mit einigen Ereignissen in seinem Leben befassen. Wie ja vielleicht bekannt, ging Hitler als Jugendlicher nach Wien, um an der dortigen Künstler-Akademie die Malkunst zu studieren. Er fiel aber zweimal durch die Aufnahmeprüfung, so dass aus seinem Berufsziel „Akademischer Maler" nichts werden konnte. Aber er besaß unverändert sein Maltalent, auch wenn die Akademie ihn nicht haben wollte, und so verdiente er seinen Lebensunterhalt in Wien hauptsächlich durch den Verkauf der von ihm gemalten Bilder; darüber hinaus durch alle möglichen Hilfs- und Nebentätigkeiten, wie bei Künstlern oft üblich, wenn sie von ihrer Kunst alleine nicht leben können.Sein nicht sehr ü
ppiges Einkommen zwang ihn zu sparsamer Lebensweise und so wohnte er zu einem geringen Mietpreis in einem Männerwohnheim. Laut Brigitte Hamann und Sidney Jones, die sich intensiv mit Hitlers Wiener Zeit beschäftigt haben, war Hitler nach dem Augenzeugenbericht seines Wohnheimkollegen Karl Konisch „fleißig und sparsam". Er arbeitete von früh am Morgen bis spät in den Nachmittag hinein an seinem täglichen Bild. Dann ging er zu den Händlern, um es zu verkaufen. Er war insgesamt ein freundlicher und charmanter Mensch, der am Wohlergehen seiner Kameraden Anteil nahm. Er war gutherzig und hilfsbereit, aber niemand konnte sich ihm gegenüber etwas herausnehmen. Aus seinen Wiener Jahren ist keine antisemitische Äußerung überliefert. Reinhold Hanisch, ein deutlicher Antisemit, zerstritt sich mit Hitler 1910 im Männerwohnheim, weil Hitler sich ganz seinen jüdischen Freunden Josef Neumann und Siegfried Löffler zuwandte. Was Hanisch so wütend machte, war, dass Hitler vor allem jüdische Freunde hatte.Seine Bilder verkauft Hitler fast ausnahmslos an jü
dische Händler. Juden vermitteln ihn weiter an Privatkunden. Er profitiert vielfach von jüdischen Sozialeinrichtungen, von öffentlichen Wärmestuben bis hin zu kostenlosen Suppenausgaben. Sein Freund August Kubizek, ein Musiker, nimmt den 19 jährigen mit zu Hausmusikabenden der Familie Jahoda, wo Hitler das Familienleben und die Kultur einer jüdischen Familie des Bildungsbürgertums kennen lernt. Der Mann der Friedensnobelpreisträgerin Berta von Suttner gründete eine Liga gegen den Antisemitismus. Adolf Hitler trat dieser Liga bei. Dem jüdischen Hausarzt seiner Familie, Dr. Bloch, zeigt Hitler noch als Reichskanzler seine Dankbarkeit.3. Nach dem 1. Weltkrieg
1914 kam der 1. Weltkrieg und nach seinem Ende war fast nichts mehr so wie es noch vier oder fünf Jahre vorher gewesen war. Hitler, seit 1913 in München beheimatet, schlug sich nach Kriegsende wieder nach München durch.
Im Chaos und der Not der Nachkriegszeit erlebte er 1919 dort „
hautnah" die beiden Münchener Räterepubliken, die beide innerhalb einer Woche nacheinander entstanden. Beide produzierten noch mehr Chaos und noch mehr Not. Eine neu gegründete „ Rote Armee" begann sofort, die Bevölkerung zu drangsalieren, bis die zweite Räterepublik schließlich im Bürgerkrieg endete.Das Entscheidende daran: Ihre Urheber und Hauptakteure waren Juden und Kommunisten bzw. jü
dische Kommunisten. Erst in München, im Frühjahr 1919, findet in Hitler ein dramatischer Wandel statt. Von mehreren Wendepunkten in seinem Leben ist der Münchener Wendepunkt der wichtigste.Um das Ganze besser erkennen und verstehen zu kö
nnen, muss man noch folgendes wissen: In Russland war 1917 die bolschewistische Revolution ausgebrochen. Die jüdische Intelligenz stand an der Spitze der Revolution und war ihr Führer. Millionen Juden liefen zu den Kommunisten und so bildeten jüdische Revolutionäre das Rückgrat des Bolschewismus. Bei nur 3% Bevölkerungsanteil waren Juden zu mehr als 80% an allen Sowjetgremien beteiligt. Der jüdische Anteil steigt dramatisch an, je mehr man sich der Spitze der Parteihierarchie nähert. Das Zentralkomitee wurde im Volksmund sogar als „Juden-Zentrale" bezeichnet. Noch schlimmer war, dass die gesamte Geheimpolizei (Tscheka, GPU, NKWD) und Stalins System der Vernichtungslager, heute bekannt unter dem Namen „Archipel Gulag", fast ausschließlich in jüdischen Händen lag. Wie viele zig Millionen Menschen diesem systematisch und planmäßig arbeitenden Menschenvernichtungsapparat zum Opfer gefallen sind, ist kaum abzuschätzen.In Ungarn wurde 1919 durch den Juden Bela Kun die ungarische Rä
terepublik ausgerufen, deren Funktionäre zu 71% Juden waren. Auch hier wurde sofort eine „Rote Arme" gegründet, die die Bevölkerung terrorisierte, wenig später in die Slowakei einfiel und in den dort eroberten Gebieten eine slowakische Räterepublik errichtete.Noch eine Bemerkung dazu: Der polnische Premierminister Slawoj-Skladkowski sagte 1937, dass 60% aller polnischen Juden Kommunisten seien und 90% aller polnischen Kommunisten sind Juden.
Insgesamt stellt sich die Situation 1919 also folgendermaß
en dar: Der jüdische Bolschewismus - so bezeichnet ihn Bieberstein - hatte in der Sowjetunion systematisch und planmäßig viele Millionen Menschen ausgerottet und hatte in Ungarn und in München ähnliches versucht. Österreich stand kurz vor dem Umsturz. Eine riesige Welle von Blut und Chaos schwappte von Ost nach West und drohte ganz Europa zu begraben. All diese Ereignisse machten den Judenfreund Hitler nicht zum Judenfeind, wohl aber zum Feind der Kommunisten, und Kommunisten bzw. Bolschewisten, das waren zum weitaus überwiegenden Teil Juden. - Hier entwickelte sich das Problem.4. Hitler als Reichskanzler
Nach rund 15 Nachkriegsjahren voller Chaos und Katastrophen in dem durch irrsinnige Reparationen ausgeplünderten Deutschland und schließlich mit der Weltwirtschaftskrise ab 1929 als Höhepunkt wurde Hitler inmitten der Krise, als niemand mehr wusste, wie es weitergehen sollte, Reichskanzler, und er machte innerhalb weniger Jahre in Deutschland aus schreiender Not und Massenelend einen behaglichen Wohlstand - seine bereits erwähnte Wohlfühl-Diktatur. Deutschland war - wie Sebastian Haffner es ausdrückt - zu einer Wohlstandsinsel in einem Meer fortdauernder Weltdepression geworden. Er hatte in kürzester Zeit ein allseits bestauntes Wirtschaftswunder geschaffen, einen Staat, in dem es den Menschen gut ging.
Nach dem l. Weltkrieg waren zigtausende Juden aus Polen, der Ukraine usw. nach Deutschland gewandert. Hier drangen sie, gefö
rdert von den sozialistischen Parteien, sehr schnell in alle Staatsfunktionen vor. Diese Ostjuden, in ihrem Ursprung Chasaren vom Unterlauf der Wolga, die im 7. und 8. Jahrhundert die jüdische Religion angenommen hatten, und viele von ihnen vermutlich Kommunisten, begannen, den Staat von innen zu untergraben und auszuhöhlen durch - wie es der englische Botschafter in Berlin, Rumbold, ausdrückte -„ alle Arten unehrenhafter Geschäfte".Um den Deutschen ein ä
hnliches Schicksal zu ersparen wie den Völkern der Sowjetunion - er hatte ja einen Vorgeschmack davon in München erhalten - war Hitler als Reichskanzler bestrebt, nicht nur die Ostjuden schnellstmöglich wieder zurück zu schicken, sondern darüber hinaus alle Juden aus Deutschland zu entfernen, notfalls auch durch Zwang. Er war erst wenige Monate im Amt, als mit der „Zionistischen Vereinigung für Deutschland" das Haavara(Transfer)-Abkommen geschlossen wurde, das Juden die Auswanderung nach Palästina ermöglichte unter Mitnahme ihres Vermögens, wobei allerdings nach oben eine Grenze gesetzt war, da das nach dem Krieg ausgeräuberte devisenarme Deutschland sich keine großen Devisenabflüsse leisten konnte. Den Zionisten - das sind die Juden, die in Palästina den Staat Israel errichten wollten - war im l. Weltkrieg von der englischen Regierung durch die Balfour-Erklärung Palästina als neue Heimstätte versprochen worden. Sie fanden aber kaum Einwanderer, denn die Juden waren meist Kaufleute, Ärzte, Rechtsanwälte usw., und diese waren nicht bereit, ihre guten Positionen aufzugeben, um stattdessen im trockenen Sand der Wüste zu graben. Hitlers Politik der Judenvertreibung kam den Zionisten daher geradezu wie gerufen. Aus zionistischen Quellen sollen viele hundert Millionen in Hitlers Kassen geflossen sein. Er wurde also für seine judenfeindliche Politik von Juden fürstlich honoriert - und so stellt sich die Frage, ob nicht diese Politik von den Zionisten mit riesigen Geldbeträgen „gekauft" war.Am 1. Februar 1939 wurde dann als weiterer Schritt das Rublee-Wohlthat-Abkommen geschlossen, das eine Auswanderung der Juden unter Mitnahme ihres gesamten Vermö
gens, frei von allen Steuern und Abgaben, vorsah. Auswanderungswillige Juden erhielten in Deutschland sogar noch eine Berufsausbildung für Berufe, die in ihrem Einwanderungsland dringend benötigt wurden. Allerdings konnte sich dieses Abkommen kaum noch auswirken, da ab September 1939 der 2. Weltkrieg begann. Es gab aber bis weit in den Krieg hinein eine gute Zusammenarbeit zwischen der deutschen SS und dem jüdischen Geheimdienst Mossad. Während des ganzen Krieges sind Juden über Schweden und die Schweiz aus Deutschland legal ausgewandert, zuletzt Ende März 1945, etwa sechs Wochen vor Kriegsende, aus dem Lager für Austauschjuden in Bergen-Belsen.5. Der 2. Weltkrieg
Hitler war am 30. Januar 1933 Reichskanzler geworden und keine zwei Monate später, im März 1933, wurde von jüdischen Organisationen in den USA der Krieg, sogar der „Heilige Krieg "gegen Deutschland ausgerufen und zum weltweiten Boykott deutscher Waren aufgefordert. Der ersten Kriegserklärung folgten im Laufe der Jahre weitere, insgesamt etwa ein halbes Dutzend.
Zum weiteren Verstä
ndnis wiederum einige Vorbemerkungen: Der Staat Polen war gegen Ende des l. Weltkriegs wieder neu erstanden. Dies genügte den damaligen polnischen Politikern aber nicht. Sie träumten von einem Groß-Polen, wie es um 1750 vorübergehend bestanden hatte. Nachdem sie durch einen Krieg 1920/21 von der Sowjetunion große Teile Weißrusslands und der Ukraine erobert hatten, richtete sich ihr Verlangen nun auf Ostdeutschland, was durch den Schweizer Völkerbundskommissar für Danzig, Burckhardt, ganz klar überliefert ist. Die polnischen Politiker forderten wiederholt die westlichen Länder zu einem gemeinsamen Krieg gegen Deutschland auf. Ihre Pläne scheiterten aber daran, dass England die Teilnahme an einem solchen Krieg verweigerte - bis 1938. Mit Versprechungen auf das angestrebte deutsche Land und schließlich der 1939 gegebenen englischen Garantieerklärung für Polen wurden sie dann regelrecht zum Krieg gegen Deutschland aufgestachelt. Ab Frühjahr 1939 begann Polen daraufhin mit einer endlosen Serie von Kriegsprovokationen aller Art einschließlich diverser Schießereien, bis ab 1. September 1939 von deutscher Seite zurück geschossen wurde.Fü
r Winston Churchill, nach Kriegsbeginn zum englischen Regierungschef aufgerückt, gab es schon seit vielen Jahren nur ein Ziel: Die Vernichtung Deutschlands durch Krieg. Nach Churchills Ansicht gab es nur einen Weg: England musste zur Führungsmacht einer großen Allianz werden, die um Deutschland einen eisernen Ring legte, eine Art Garotte (Halswürgeeisen zur Hinrichtung), mit der diese Allianz Deutschland jederzeit erdrosseln konnte.Den ganzen Sommer 1939 wurden Verhandlungen gefuhrt zwischen England und Frankreich einerseits und der Sowjetunion andererseits fü
r einen gemeinsamen Krieg gegen Deutschland. Aus diesem Komplott scherte Stalin schließlich aus und schloss am 23. August 1939 den in der ganzen Welt Aufsehen erregenden Nichtangriffspakt mit Hitler. Es folgte am 28. September der Grenz- und Freundschaftsvertrag über die Grenzziehung in Polen. Bei diesen Vertragsschließungen kann es sich aber nur um ein riesiges Betrugsmanöver gehandelt haben - vermutlich mit den westlichen Politikern sogar abgesprochen - denn schon am 15. Oktober 1939 (man beachte die schnelle Abfolge), schloss er mit Churchill einen Geheimvertrag zum gemeinsamen Krieg gegen Deutschland, der vier Fronten vorsah:
Nordfront: Besetzung Norwegens, Schwedens und Dänemarks durch englische
und französische Truppen und Angriff von Norden. 2.
Westfront: Angriff Frankreichs, Belgiens und Hollands
ab Ende Mai 1940. 3. Südfront: Vorgehen Jugoslawiens und Griechenlands,
zusammen mit englischen Truppen. 4. Ostfront: Vorstoß der Sowjetarmee ab 15. Juni
1940.
1.
Beginn 14/15.
Mai 1940 (später vorverlegt auf den 8/9.
April).
Damit war nicht nur Churchills „Eiserner Ring" geschmiedet, es war sogar schon das Datum festgelegt, wann die Erdrosselung Deutschlands vorgenommen werden sollte.
Dieser Plan wurde Hitler vom finnischen Marschall Mannerheim, der einen Spion in Stalins Nähe hatte, mitgeteilt, und so stand die deutsche Führung vor einem schier unlösbaren Problem, denn das Land hatte schon einmal einem Zweifrontenkrieg nicht standhalten können, einen Vierfrontenkrieg würde es erst recht nicht überleben. Die einzige Chance Deutschlands bestand darin, den kompakten Großkrieg in mehrere kleine Kriege zu zerteilen, indem man den Feinden, deren Angriffstermine man ja kannte, jeweils zuvor kam. Schnelles Handeln durch Deutschland war geboten und so entstanden die aus der Not geborenen deutschen Eilmaßnahmen von April 1940 in Norwegen und der Westfeldzug im Mai 1940. Diese Blitzkriege, wie sie heute genannt werden, waren nichts anderes als Verzweiflungsschritte, um sich aus dem Würgegriff zu befreien. Auch der Krieg gegen die Sowjetunion 1941 war Notwehr, denn Stalin ließ entsprechend seinem Vertrag mit Churchill, den Hitler ja kannte, im Sommer 1941 fünf Millionen Soldaten aufmarschieren und Unmengen Material bereit stellen. Alles war für den Angriff vorbereitet, nichts für die Verteidigung. Voraussichtlicher Angriffstermin war der 10. Juli 1941. Deutschland bzw. Hitler blieb als einzige Möglichkeit nur, zu handeln, bevor sich diese Dampfwalze in Bewegung setzte.
Wir ersehen aus dem Vorangegangenen, dass Hitler aus der Not heraus zu Kriegsführungen gezwungen war, die er nie gewollt hat, von einer in seinem Buch „ Mein Kampf" erwähnten Ostkolonisation vielleicht einmal abgesehen. Motor und treibende Kraft war er immer nur im Innern Deutschlands, beim Aufbau seines Wohlfühl-Staates. Durch die Pläne seiner äußeren Feinde wurde er zu einem Gejagten, einem Getriebenen - bis zum bitteren Ende für alle. „Alle", das betrifft nicht nur alle Deutschen, sondern alle Europäer. Churchill hat die beiden so genannten Weltkriege als ein en dreißigjährigen Krieg ab 1914 gesehen. Spätestens der 2. Weltkrieg, in Wirklichkeit der Churchill/Stalin-Krieg, führte zur Selbstzerstörung Europas. Der einstmals die Welt beherrschende Kontinent hatte sich selbst vom Thron gestoßen. Das von vielen Generationen aufgebaute englische Weltreich war durch Churchill - quasi mit einem Federstrich - zerstört. Dieser 30jährige Krieg war darüber hinaus auch ein Krieg zur Selbstzerfleischung der weißen Rasse. Welche weiteren Folgen dies alles noch haben wird, ist z. Zt. nicht abzusehen.
Wenn man sich mit Hitler befasst, kann man einen Punkt nicht umgehen, das ist:
6. Die Judenvernichtung
Nach einem Schreiben des Reichssicherheitshauptamtes vom 24. Juni 1940 befanden sich damals etwa 3, 25 Millionen Juden unter deutscher Herrschaft. Durch den ein Jahr später beginnenden Russland-Krieg kamen nur wenige Juden in deutsche Hand, denn Stalin, der den Krieg lange geplant hatte, ließ als allererste die Juden vor den deutschen Truppen in Sicherheit bringen, so dass nur wenige Hunderttausend Juden, nicht arbeitsfähige und nicht wehrfähige, zurückblieben. Laut Sanning waren im 2. Weltkrieg nicht mehr als 3, 5 Millionen Juden unter deutscher Herrschaft. Der Vertreter der jüdischen Weltorganisation in Genf,
Riegner, beziffert am 8. August 1942, zu einer Zeit als Deutschlands Macht die größte Ausdehnung erreicht hatte, die Zahl mit 3, 5 bis 4 Millionen. Die Zeitung „Basler Nachrichten" nennt „höchstens 3 Millionen" und in einer Fernsehsendung vom 7. April 1998 wird von „über 3 Millionen" gesprochen. Aus all diesen Zahlenangaben kann man mit ruhigem Gewissen als Mittelwert die Zahl 3, 5 Millionen ansetzen. Überlebende Juden konnten nach dem Krieg in Deutschland Wiedergutmachungsanträge stellen. Es sollen 5, 5 Millionen (neueste mündlich gehörte Zahl: 6, 3 Millionen) Anträge gestellt worden sein.Somit bleibt folgendes festzustellen: Von den unter deutscher Herrschaft befindlichen etwa 3, 5 Millionen Juden haben die Deutschen 6 Millionen ermordet, größtenteils durch Gas. Von den Ermordeten haben bis zu 6, 3 Millionen ihre Ermordung überlebt, denn sonst wären sie ja nicht in der Lage gewesen, Wiedergutmachungsanträge zu schreiben.
Symbol für die Judenvernichtung ist Auschwitz. Auch hier lässt sich eine ähnliche Rechnung erstellen. Nach Auschwitz wurden (in runden Zahlen) 700. 000 Häftlinge deportiert, davon nach offiziellen Angaben 65. 000 Juden. Von diesen Juden sind laut Yehuda Bauer, Professor der hebräischen Universität Jerusalem, 30. 000 gestorben, eine Zahl, die sich auf Grund der Zahlenangaben etlicher Gedenkstätten in Deutschland mit einiger Sicherheit nachrechnen lässt. Da Auschwitz ein Quarantäne-Durchgangslager war, wurden 300. 000 der 700. 000 nach Ablauf der Quarantänezeit in andere Lager weitergeleitet, d. h. sie haben Auschwitz als lebende Menschen wieder verlassen. Von den übrigen 400. 000 Häftlingen sind laut Pressac 270. 000 im Laufe der Zeit in andere Lager versetzt worden oder waren in Auschwitz noch am Leben. Nach den Sterbebüchern sind 130. 000 im Lager verstorben.
Wie viele sind dann in Auschwitz vergast worden?